Am vergangenen 2. September konnte Caritas-Präsidentin Marie-Josée Jacobs mit großer Freude einen symbolischen Scheck in Höhe von 25.000 € von Kolping Luxemburg entgegennehmen.
Die Spendengelder kommen der Nothilfe der Caritas in Haiti zugute. Am Samstag, den 14. August, erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,2 den Südwesten Haitis. Das Beben ereignete sich nahe der Stadt Petit Trou de Nippes, 150 Kilometer von der Hauptstadt Port-au-Prince entfernt. Das Erdbeben war stärker als das katastrophale Beben im Jahr 2010, bei dem rund 300.000 Menschen ums Leben kamen. Dieses Mal war das Epizentrum zwar in einem weniger dicht besiedelten Gebiet, die Folgen wiegen aber dennoch schwer: Rund 2.200 Todesopfer, mehr als 12.000 Schwerverletzte und hunderte Vermisste. Das Beben zerstörte mehr als 53.000 Häuser vollständig, weit mehr sind stark beschädigt. Zahlreiche Familien sind jetzt obdachlos. In nur wenigen Stunden haben sie alles verloren.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas verteilen Nahrungsmittel, Hygiene-Kits und Medikamente. Besonders bedürftige Familien werden mit dem Lebensnotwendigsten unterstützt. In einem „Cash-for-work“-Programm der Caritas bauen arbeitslos gewordene Haitianerinnen und Haitianer die zerstörte Infrastruktur wieder auf und befreien Straßen und Häuser von Schutt. Mit dem Lohn, den die Teilnehmenden dafür in bar ausgezahlt bekommen, sind sie in der Lage ihre dringendsten Bedarfe zu decken.