Adolph Kolping (1813-1865) – Schuhmachergeselle, Sozialreformer, Publizist, Pädagoge, Priester.
Adolphe Kolping, Sohn eines Schäfers, wurde im Dezember 1813 in Kerpen bei Köln geboren. Fünf Jahre später trat er dank eines Wohltäters in das Marcellengymnasium in Köln ein und studierte Theologie in München, Bonn und Köln.
Am 13. April 1845 wurde er in der Minoritenkirche in Köln zum Priester geweiht. Er arbeitete zunächst in Elberfeld als Kaplan und Religionslehrer. 1847 wurde er zweiter Vorsitzender des im Jahr zuvor von Johann Gregor Breuer gegründeten Katholischen Gesellenvereins, aus dem der heutige Kolpingverband hervorging und dessen Ziel die Bekämpfung sozialer Ungerechtigkeit und die Förderung von Familie, Beruf, Religion und Gesellschaft war.
1854 gründete Kolping die Wochenzeitung „Rheinische Volksblätter“.
Im Jahr 1862 wurde er Rektor der Minoritenkirche in Köln.
Kolping starb am 4. Dezember 1865 und ist in der Minoritenkirche in Köln begraben. Für sein soziales Engagement wurde der „Vater der Companions“ am 27. Oktober 1991 in Rom von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Zum Zeitpunkt des Todes des Gründers im Jahr 1865 gab es mehr als 400 Companions-Verbände, darunter auch das 1864 gegründete Kolping Luxemburg. 140 Jahre nach der Gründung existiert die Bewegung in 56 Ländern mit mehr als 400.000 Mitgliedern.